Herzlich Willkommen in Washington, DC... Hauptstadt der Vereinigten Staaten von Amerika, Machtzentrale der größten Wirtschaftsmacht der Welt und Zentrum einer einzigartigen Demontration von Korruption. Als normaler Bürger erscheint diese Stadt, wie jede andere Großstadt der Welt, doch hinter den Mauern der Regierung und Wirtschaft kommt ein ganz anderes Gesicht zum Vorschein.
#1

Parkplätze

in WOODROW WILSON HIGHSCHOOL 06.01.2021 07:09
von Corruption • 45 Beiträge

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#2

RE: Parkplätze

in WOODROW WILSON HIGHSCHOOL 06.01.2021 07:30
von Hunter Shea • 211 Beiträge

First Post:

Hunter konnte sich irgendwie noch immer nicht so richtig an die Schule gewöhnen. Er wurde zwar in Ruhe gelassen, aber dennoch hatte er den Ruf, des verschlossenen Einzelgängers inne. Freunde hatte er hier keine gefunden, noch nicht, würde man ihm wohl aufmunternd zusagen, doch er glaube mittlerweile nicht mehr daran, dass er hier welche finden würde. Eigentlich fand er es schrecklich immer allein zu sein und mit niemanden wirklich reden zu könne, doch er wusste auch, dass er keinen Menschen zwingen konnte. Entweder man mochte ihn, oder eben nicht.
So verbrachte er die meiste Zeit auf dem Parkplatz, wo er sich eine kleine ruhige Nische mit einer versifften Bank ausgesucht hatte und hörte dort Musik, lernte oder schoss mit seinem Handy ein paar eklige Bilder. Zu Mittag aß er hier kaum, da die Cafeteria immer zu überfüllt war und er das Gefühl hatte, dass ihn dort jeder anstarrte. Es war schon hart ein Teenager zu sein, der auf einmal in eine neue Schule geworfen wurde.

Aber im Großen und Ganzen war er verdammt froh, dass er so unsichtbar war und ihn keiner ins Auge gefasst hatte, um unnötige Aggressionen an ihm auszulassen. Da hatte er hier schon andere gesehen, die ständig gemobbt wurden oder Schlimmeres. Doch er konnte sich vorstellen, wenn die Leute hier alles über ihn erfahren würden, zum Beispiel, mit was er sein Geld früher verdient hatte oder was für eine Sexualität er inne hatte, würde er das Ziel Nummer Eins werden. Daher hielt der den Kopf immer schön unten und betete, dass er die Zeit bis zu seinem Abschluss unbeschadet überstehen würde.
Heute hatte Hunter nicht wirklich was zu tun. Lernen musste er nicht, die Hausaufgaben hatte er, oh Wunder, auch schon zu Hause fertig gemacht und de Musik konnte er nicht mehr hören. So nahm er sein Handy und schoss diverse Bilder von einem Hundehaufen und einer Dose Cola, welche daneben lag. Er schoss immer solche ekelhaften Bilder, doch mit einer richtigen Kamera wäre es wahrscheinlich besser gewesen, wie mit einem Handy.
“Freak!“, ertönte es von einer Seite und Hunter sah hoch, da standen Lukas Calhoun und seine Kumpels und ein paar Mädels, die ihn nun doch mitbekommen haben. Beschämt steckte er das Handy weg und versuchte das Gelächter auszuschalten. Immer wieder sah er zu dem blonden Lukas, der es ihm doch, vom Aussehen her angetan hatte…

@Calliope Marceau



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#3

RE: Parkplätze

in WOODROW WILSON HIGHSCHOOL 06.01.2021 22:59
von Calliope Marceau (gelöscht)
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FIRST POST : Es war immer wieder dasselbe Prozedere. Egal ob es sich um eine neue Stadt, lediglich einen anderen Stadtteil oder einen ihr letztlich gänzlich unbekannten Staat handelte. Jede dieser Variablen zog einen Schulwechsel mit sich und Cal hatte aus jedem einzelnen dieser Gründe bereits genügend Bildungsinstitute dieser Art besucht um mit Gewissheit behaupten zu können, dass sie sich alle auf die selbe verkorkste Weise glichen. Möglicherweise nicht in ihrer Architektur, den in verschiedensten Variationen eingelassenen Kürzeln in deren Grundmauern oder den stets einfallsloser werdenden Maskottchen, doch nicht einmal diese offensichtlichen Differenzierungsmerkmale konnten etwas an der unausgesprochenen Hierarchie ändern, die sich unaufhaltsam wie ein roter Faden durch jede einzelne von ihnen Wob. Sich in den Köpfen der Teenager festsetzte, sie vernebelte und ihnen das Gefühl vermittelte nur etwas Wert zu sein, wenn man sich in der Cafeteria am richtigen Tisch wiederfand. Jeder einzelne Schüler war ein Teil dieses Systems, selbst diejenigen die sich dazu entschlossen dem Patriarchat der Footballer und Cheerleader zu trotzen, machten sich mit dieser Entscheidung unweigerlich selbst zu einem Puzzlestück des großen Ganzen. Irgendwann kam der Zeitpunkt, da beugte sich jeder den unausgesprochenen Regeln und während sich das Ende der Nahrungskette meist dazu entschloss so wenig aufsehen wie möglich zu erzeugen, sich ein schnelles Ende der High School Zeit ersehnte und letztlich die dortig gesammelten Erinnerungen verdrängen konnte, so blieb der Spitze nichts weiter übrig als sehnsüchtig auf diese einzig glorreiche Zeit in ihrem Leben zurück zu blicken. Die Populars, Jocks, Floaters, Good-ats, Nerds, Stoner, Gothics, Loners, .. jeder fand sich früher oder später gefangen in einem dieser Klischees wieder.

Cal war ohne Zweifel ein Floater. Kein Teil einer festen Gruppierung und doch innerhalb der meisten von ihnen akzeptiert. Von jedem genug wissend um behaupten zu können diese Person flüchtig zu kennen könnte man meinen ein Floater zu sein wäre eine Mischung aus einem stetig andauernden Selbstfindungstrip und einem höher gestellten Loner. Anstelle als verschlossen oder gar seltsam zu gelten, als dass die meisten Einzelgänger beispielsweise abgestempelt wurden, heftete man der Blondine an auch heute noch die ‘mysteriöse Neue‘ zu sein. Sie war diejenige über die still und heimlich Wetten abgeschlossen wurden, die Eine die man entweder auf ein Date einlud oder versuchte auf einer Houseparty abzufüllen um ihr anschließend anzubieten sie nachhause zu fahren. Manchmal war sie auch einfach diejenige der man mit einem Joint in der Hand auf dem Schuldach seine Geheimnisse offenbarte, jemand mit dem man gemeinsam den Unterricht schwänzte oder lediglich über das Essen der Cafeteria herzog. Es gab Tage da gefiel der Blondine diese Rolle, doch letztlich war es auch nichts weiter als das - eine Rolle. Jemand der seinem Umfeld kleine Häppchen seiner selbst offenbarte in dem Wissen, dass dieses nie das Gesamtbild zusammensetzten könnte; womöglich ihre verletzliche Seite entdeckte und ihre eigenen Schwächen gegen sie verwendete.

Sich wie einige wenige andere Schüler an diesem Vormittag auch auf dem Parkplatz rumtreibend, war Cal gerade dabei sich mit einer Mitschülerin über die nächste Prüfung in ihrem Leistungskurs auszutauschen, als sie aus dem Augenwinkel am Rand der betonierten Fläche wahrnahm wie sich ein Grüppchen um Hunter scharte. Die Stirn in falten gezogen verleitete sie dieses Szenario dazu mitten im Satz zu verharren um herauszufinden, weshalb ihrem Pflegebruder diese Aufmerksamkeit zuteil wurde. Sie wusste es besser als sich der Illusion hinzugeben, Hunter hätte von einem auf den nächsten Tag eine Schar an Freunden gefunden. „Sorry, wir reden später weiter, ja?“ Ein entschuldigendes Lächeln hinterher geschoben schulterte sie bereits ihren Rucksack und überbrückte die Distanz zwischen Calhoun, seiner Gruppe und dem Brünetten, dessen Handy noch immer zwischen seinen Fingern ruhte und sie somit das Problem der Situation erahnen ließ. „Hast du etwa vergessen, dass es sich um unser Fotoprojekt handelt? So bescheuert ich die Aufgabe von Watson auch finde, aber ich will wenigstens am Ende mit Überzeugung sagen können meinen Teil dazu beigetragen zu haben,“ klinkte sich Cal also frech wie sie war einfach von der Seite in das Gespräch zwischen den beiden Parteien ein und schnappte sich demonstrativ das Handy aus Hunters Hand als sie neben ihm zu stehen kam. „Sagt bloß ihr wollt Teil der Fotostrecke sein und euch bei Watson damit ein paar extra Punkte sichern“ gespielt verwundert hob sich ihre Stimmlage als sie unterbewusst dem Blick ihres Pflegebruders direkt zu Lukas folgte. „Ich meine so nett es auch gemeint ist, aber ich denke nicht das ihr euer Bild am Ende mit dem Haufen da unten verglichen bekommen wollt, oder?“ Wenn Cal sich einer Sache sicher war, dann dass es in Momenten wie diesen meist half so lange auf Leute einzureden, bis sie ihr eigentliches Anliegen vergessen hatten. Dies half nicht nur wenn man bei einer Abfrage keine Ahnung vom Thema hatte, sondern war auch eine ziemlich effektive Methode um unangenehmen Situationen aus dem Weg zu gehen. Auch wenn sie selbst weder den Foto- oder Jahrbuch Club bei Mr. Watson in ihrem Stundenplan vorzuweisen hatte, geschweige denn wusste ob Hunter überhaupt Teil davon war, erfüllten Lügen wie diese meist ihren Zweck.

Es war ziemlich absurd, alleine weil Hunter wenn man es genau nahm sogar älter war als sie, doch Cal konnte nichts desto trotz ihr Bedürfnis ihn vor diesen Leuten beschützten zu müssen nicht leugnen. Beide waren zu einer ähnlichen Zeit Teil ihrer Pflegefamilie geworden und ohne Anfangs viele Worte miteinander gewechselt zu haben, war die Verbindung die sie dadurch aufgebaut hatten viel tiefer, als man es womöglich erwarten würde. Manchmal half einem wohl bereits das Wissen, dass es jemanden gab der durch ähnliche Scheiße gegangen war wie man selbst und der einem anstellte von Mitleid oder Verurteilung das gab, nachdem man sich wirklich sehnte.


@Hunter Shea


zuletzt bearbeitet 06.01.2021 23:03 | nach oben springen

#4

RE: Parkplätze

in WOODROW WILSON HIGHSCHOOL 07.01.2021 08:55
von Hunter Shea • 211 Beiträge

An dieses, fast schon Kastensystem konnte sich Hunter wohl nie gewöhnen. Doch er wusste, dass das nicht mehr allzu lange dauern würde. Nur noch zwei Jahre und er würde aus dieser Welt verschwinden, und nicht einen Moment zurück sehen. Er würde vielleicht irgendwann mal, wenn ihm die Sterne gut gesonnen waren, einen guten Job ergattern können, vielleicht als Fotograf oder Videodirector und alle die, die ihn als Freak bezeichnet hatte, würden dick und arbeitslos werden, mit einer Frau oder Mann, die sie nicht lieben und mit einem Stall voller Kinder, zu denen sie kein Verhältnis haben. Irgendwie, wenn man darüber nachdachte, taten die Hunter schon leid, wenn man deren Zukunft genau betrachtete. Doch diese Zukunft war weit weg und im Hier und Jetzt war es Hunder, dem man Mitleid geben könnte, wenn es einen interessierte. Sie hielte sich für stark, weil sie in einer Gruppe waren, doch, vor allem in Lukas‘ Fall, wusste Hunter, dass er nicht mal wirklich sein wahres Ich zeigen konnte.

Auch wenn er gerade viel zu der Situation sagen konnte, wollte er es nicht, denn er wusste, wenn er sich nun gehen ließ, würde es hier nicht schön enden und im Endeffekt wäre es wieder Hunter, der die Kosten dafür tragen musste. Er wusste, dass er aggressiv sein konnte und er hatte jedoch zu viel zu verlieren, wenn er hier einen Streit anzetteln würde, weswegen er nur still da saß und immer wieder zu Lukas schielte.
Leicht erschrocken, aber im Nachhinein, nicht überraschte schaute er auf, als ihm jemand das Handy wegnahm und sich neben ihn stellte – Callie. Innerlich musste er schmunzeln. Das Mädchen, hatte einen Reicher dafür, wann sie auftauchen musste. Es war ihm nicht peinlich, dass ihm ein Mädchen half, auch wenn sie jünger war, wenn nur ein paar Monate war.
„Ähm sorry…wollte nur ein paar Probeschüsse machen.“, meinte er leise und schielte zu der Gruppe, die nicht so recht wussten, was sie sagen sollten.

Es wunderte ihn eh, dass Callie so gut in dieses Schule passte. Aber sie hatte es geschafft und das freute ihn natürlich sehr. Leicht angespannt beobachtete er die Interaktionen zwischen seiner Pflegeschwester und der kleinen Gruppe rund um Lukas.
Sie sahen sich alle nur dumm an und zuckten mit den Schultern. “Whatever!“, murmelten sie und setzten sich dann in Bewegung, um die Situation zu verlassen. Lukas hinkte ein wenig hinter ihnen her. Er sah noch mal zu Hunter und machte eine Geste, dass Hunter ihn anrufen sollte. So ein Arsch…
Hunter konnte nur mit den Kopf schütteln. „Danke Callie…wäre aber echt nicht nötig gewesen. Wäre schon nicht auf die losgegangen!“, er lächelte sie an und hielt die Hand auf. „Bekomm ich mein Handy wieder?“, meinte er leicht lachend. Er und Callie waren wirklich ein gutes Team, zumindest manchmal, wenn sie sich nicht in den Haaren hatten.

@Calliope Marceau



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#5

RE: Parkplätze

in WOODROW WILSON HIGHSCHOOL 09.01.2021 00:21
von Calliope Marceau (gelöscht)
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Es mochte zwar auf den ersten Blick den Anschein erwecken ein Floater zu sein wäre der ultimative gewinn, doch letztlich war es gewiss kein Posten den man absichtlich inne haben konnte. Man rutschte wie von selbst in diese Rolle, war jemand der weder vollkommen dazugehörte noch behaupten konnte ein Loner zu sein. Stetig kurz davor der Illusion zu verfallen ein Teil von etwas werden zu können. Doch man war einfach da, eine nette Gesellschaft wenn es sonst niemanden gab oder man sich nach Abwechslung von den sich stetig um die selben Themen kreisenden Gesprächen seiner Clique sehnte. Anders als es die meisten anderen taten, fühlte sich Cal tatsächlich meist so etwas wie wohl dabei. Die Tage ausgenommen in denen sie sich fragte, ob sich die Menschen überhaupt auf einem Klassentreffen an sie erinnern würden. Es war nicht so, dass ihr diese Leute hier wichtig waren doch anders als all diese Teenager um sie hatte sie nie die Chance dazu gehabt lange genug an einem Ort zu bleiben um im Nachhinein mehr zu sein als eine verblasste Erinnerung an irgendein Mädchen in der letzten Bankreihe das genauso plötzlich verschwunden war wie es auftauchte.

Mehr als das zu sein würde jedoch mit sich ziehen, um deren Aufmerksamkeit zu buhlen, sich noch mehr zu verstellen als man es sowieso Tag für Tag tat und all diese Dinge bedeuteten im Umkehrschluss, dass man begann so viel mehr zu verlieren zu haben als man es ohnehin schon tat als. Es hatte seine Zeit gebraucht bis die Blondie verstanden hatte, dass jede Entscheidung die man in seinem Leben traf auch weitere unkontrollierbare Reaktionen darauf auslöste. Reaktionen die sie bereits einmal alles gekostet hatten. Selbst heute, so lange Zeit später ließen sie die Erinnerungen die sich in ihr Gedächtnis gebrannt hatten manchmal schweiß gebadet aus dem Schlaf schrecken. Es war nichts, dass mit der Middle School zutun hatte die sie besucht hatte, noch mit den Freunden die sie dadurch verlor, schuld war der eine Mensch der sie dazu gebracht hatte ihm zu vertrauen nur um ihr mit einem einzigen Satz alles zu nehmen und sie gebrochen zurück zu lassen.

Manchmal fragte sie sich ob es jedem Kind das Teil des Foster Care Systems wurde zwangsläufig so ergehen würde wie ihr. Oder war es letztlich das kleinere Übel als das, was einige dieser Kinder sonst erwartet hätte wenn der Staat sich nicht ihrer angenommen hätte. Gedankengänge wie diese hatten jedoch nichts in den Wänden der Woodrow Wilson High zu suchen, es waren Gedanken die sich einen Weg an die Oberfläche bahnten wenn Cal alleine und diesen vollkommen ausgeliefert war.

„Bye!“ Rief sie der Gruppe hinterher die genauso berechenbar reagiert hatte wie sie es erwartete. Die Augen verdrehend drehte sie sich also zurück zu Hunter und überreichte ihm grinsend sein Handy zurück. „Ach ja? Ich hatte irgendwie schon das Gefühl dass ich die armen Idoten vor dir in Schutz nehmen musste, Killer Hunter sollte man nicht unterschätzten!“ Scherzte sie und ließ sich auch schon auf der Bank hinter ihnen nieder. "vielleicht hätte ich doch zulassen sollen das du wenigstens Calhoun eine verpasst, dann hättet ihr beide zusammen nachsitzen müssen" überlegte sie laut und kam auf die Geste zurück die er scheinbar an Hunter gewendet hatte bevor er seinen Freunden gefolgt war.

@Hunter Shea


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#6

RE: Parkplätze

in WOODROW WILSON HIGHSCHOOL 12.01.2021 04:37
von Hunter Shea • 211 Beiträge

So tiefsinninge Gedanken, wie Callie, hegte Hunter nicht. Er versuchte mit dem Erlebten so umzugehen, wie es am gesündesten für ihn war, jedenfalls auf kurze Sicht gesehen. Er hatte viel Scheiße miterleben müssen, vor allem, als er für seine Mutter anschaffen gegangen war, doch er dachte nicht darüber nach. Hunter verschloss alles in einem Tresor in seinem Kopf und hoffte, dass genug Platz in diesem war. Doch, wenn man es recht besah, so war es nur eine Frage der Zeit, ein Trigger, der eine gravierende Kettenreaktion auslösen würde. Und wenn diese Reaktion passieren würde, dann würde es Hunter zerstören, das war so sicher, wie das Amen in der Kirche. Doch da er es weiterhin verdrängte, machte es ihm nicht zu schaffen. Er lief grinsend durchs Leben und gab allen das Gefühl, dass es ihm gut ging, auch wenn der kleine 14-jährige Hunter in ihm jeden Tag lauter schrie.

Leicht betröppelt sah er dann aber der Gruppe nach. Es musste doch, wenn man so drüber nachdachte, toll sein, einer Gruppe anzugehören. Man war nie allein, es gab Leute, die einem den Rücken stärkten und so weiter… früher war er mal in einer solchen Gruppe gewesen, doch nachdem man ihn vom Straßenstrich gezogen hatte, hatte Hunter den Kontakt zu ihnen verloren. „Killer Hunter? Wie kommst du immer nur auf solche Namen, Cal?“, kopfschüttelnd sah er seine Pflegeschwester an. Er verzog das Gesicht und sah zu Boden. „Wieso sollte ich mit dem zusammen nachsitzen? Der interessiert mich nicht die Bohne. Er ist ein Arsch und ein Fake zugleich!“, und das war etwas, wo Hunter unterschreiben konnte, denn er schien den richtigen Lukas Calhoun zu kennen, jedenfalls redete er sich das ein.

„Wenn ich wegen ner Schlägerei nachsitzen muss oder so, werden mich Helen und Adam zu 100 Prozent rauswerfen… und das will ich nicht riskieren, deswegen können diese Idioten sagen was sie wollen. Ich werde in kein Heim oder so gehen.“, er sah Callie wieder an und gab sein preisgekröntes Grinsen wieder preis. „Aber mal im Ernst…wer kauft dir ab, dass du was für Watson machst? Freiwillig?“, er legte den Kopf schief und konnte im Nachhinein nicht begreifen, wieso die Gruppe es ihr überhaupt abgekauft hatte?

@Calliope Marceau



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